Mittwoch, 10. September 2008

Selamat Siang

Selamat Siang.

Sooo. Hier mal wieder ein paar Neuigkeiten. Also die Uni läuft schon seit ein paar Tagen und ich lerne fleißig „Bahasa Indonesia“ (die Landessprache) damit ich auch verstehe was ich im Restaurant bestelle. Neben Nasi- und Bami Goreng gibt es hier auch Ziege, Frosch, Hai und alles mögliche was sich sonst noch so in einem Fischernetz verirrt. Egal wo man hier essen geht, auch wenn der Laden total suspekt aussieht, schmeckt das Essen richtig gut. Auch mein Magen hat bislang noch nichts dagegen gehabt. Die Portionen sind zwar meistens relativ klein, aber bei der Hitze hier reicht das vollkommen aus. Und wenn man nicht schon wegen der Hitze schwitzt, dann spätestens nach dem Essen. Fast alles was man hier bekommt hat ordentlich in Chili gebadet und das treibt einem dann gerne mal den Schweiß auf die Stirn. Aber auch da gewöhnt man sich dran. Alles eine Frage des Trainings ;-).

So. Genug über Essen geredet. Gibt ja auch noch was anderes. Auf den Straßen hier ist wie gesagt einiges los. Letzte Woche sind wir mit unseren schicken Zweirädern nach Kuta zum surfen gefahren. Man muss da ein ziemlich langes Stück über den „Bypass“ fahren. Ist so was ähnliches wie eine Autobahn in Deutschland nur ohne Verkehrsregeln (Ich habe bislang noch kein einziges Tempolimit auf der Insel gesehen). Also wie ein Autoscooter nur in groß. Fast in Kuta angekommen muss ein Lastwagen auf der Gegenfahrbahn ausweichen und kippt ca. 50 Meter neben uns um. Irgendetwas ist dann auch direkt explodiert. Denke mal das war eine Gasflasche. Auf jeden Fall gab es einen riesigen Knall und ne dicke Staubwolke. Aber das scheint hier „normal“ zu sein, sagen zumindest die Einheimischen, dass das öfter vorkommt. Wir sind aber alle zum Glück sicher davon gekommen.

Am Strand von Kuta gibt es neben Hotels und Restaurants etliche kleine Läden die alles verkaufen was ein Tourist gerne hätte oder meint haben zu müssen. Die Preise sind dort meistens so hoch angesetzt das man nach etwas handeln nur die Hälfte oder sogar nur einviertel zahlen muss. Ein Verkäufer aus so einem Laden wollte mir sogar meine Schuhe abkaufen. Er hat mir umgerechnet 3 Euro geboten aber ich musste sein Angebot leider ablehnen ;-).

Am Strand bleibt man eigentlich nie ungestört. Es vergehen kaum ein paar Minuten in denen man nicht von Strandhändlern angesprochen wird. Und hier wird alles verkauft. Obst, Getränke, Bilder, Aufklebetätowierungen, Eis, Massage und sogar Blasrohre und Pfeil und Bogen (wer auch immer so was braucht???). Wenn man einmal Blickkontakt aufgenommen hat, hat man keine Chance mehr davon zu kommen. „Very Cheap Cheap, I make discount! Wanna buy?“. Wenn man dann „No“ sagt sind sie beleidigt und setzen sich in ca. 3 Meter Abstand vor einen hin und glotzen einen dann ca. 5 Minuten lang mit Hundeblick an. Dann gehen die meisten weg und kommen aber in ein paar Stunden noch mal vorbei und das ganze beginnt von vorne. Man könnte es sich ja anders überlegt haben. Das einzige was hilft ist: „Tidak mau, terimah kasih! Sudah punya.“. Was soviel heißt wie: „Danke, aber ich will das nicht! Hab ich schon.“. Beeindruckt von diesen Sprachkenntnissen gehen die meisten dann auch sofort wieder weg.

Mc Donalds hat hier übrigens 24 h lang geöffnet und die haben sogar einen Lieferservice. Lohnt sich aber nicht wirklich da hinzugehen. Das Essen in den Warungs ist wesentlich besser und günstiger.

Mülltonnen gibt es hier keine. Man hängt einfach die Müllsäcke an sein Eingangstor und irgendwann kommt die Müllabfuhr und sammelt die Säcke ein.

Gestern wurden alle Studenten zum BBQ beim Hochschulrektorat für ein „Meet and Greet“ eingeladen. War ne töfte Sache.

Also, das soweit von hier.

Viele Grüße von der Insel der Götter!

Keine Kommentare: